Was ist Mesotherapie?
Anwendung der Mesotherapie
Das Wort Mesotherapie stammt aus dem Griechischen. MESO = Mitte, Therapie = Behandeln. Mesotherapie ist die Heilung aus der Mitte der Gewebsschichten (Keimblätter) heraus. In der Zeit der Embryonalentwicklung hat der Mensch drei Gewebsschichten: Ektoderm, Mesoderm und Endoderm.
Mesotherapie ist eine schulmedizinische Injektionstechnik. Mit mikrokleinen Nadeln werden minimale Mengen von allopathischen, homöopathischen Substanzen oder Mineralstoffen am Ort des Schmerzes eingebracht.
Das Prinzip der Mesotherapie: WENIG –SELTEN – AM RICHTIGEN ORT.
Keine Nebenwirkungen
Die Mesotherapie nutzt die Haut, als größtes Organ des Menschen zu therapeutischen Zwecken. Die Haut ist ein hervorragendes Medium zur Aufnahme von niedrig dosierten Arzneimittelmischungen ohne Nebenwirkungen auf Milz, Magen- und Darmschleimhaut und Leber zu erzeugen. Ohne großen Aufwand können die zu verabreichenden Wirkstoffe direkt am Ort der Symptomatik eingebracht werden. Die Wirksamkeit der Mesotherapie beruht auf einer Verstärkung der Mikrozirkulation, einer Verbesserung des neuro-vegetativen Systems sowie einer Immunmodulation (Steigerung der Abwehrkräfte)
Schmerz, Entzündung
Mesotherapie hilft bei neuropathischen Schmerzen, z.B. Phantomschmerzen oder Trigeminusneuralgie. Auch viszerale Schmerzen, wie z.B. Gallenkoliken, lassen sich durch krampflösende Substanzen über dem Gallenpol beeinflussen. Muskelkrämpfe, Gelenksentzündungen, Gelenksschmerzen, Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfall, chronische Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Zerrungen und Verstauchungen, die zu somatischen Schmerzen zählen sind exakt die Indikationen für die Mesotherapie.
Wie hilft Mesotherapie?
Minimale Mengen von allopathischen, homöopathischen Substanzen oder Mineralstoffen werden mit mikrokleinen Nadeln direkt am richtigen Ort in die Haut eingebracht. Dort wird die Mikrozirkulation gefördert und damit die körpereigene Regeneration in Gang gesetzt. Je nach Akutizität tritt auch die entsprechende Wirkung ein. Je akuter desto rascher, z.B. Hexenschuss, ist der Patient nach 1 bis 2 Behandlungen schmerzfrei.
Warum hilft Mesotherapie?
Die extrazelluläre Matrix ist das größte, den ganzen Organismus durchziehende Organ. Die Zellernährung und auch deren Entsorgung und damit die Regulation des Systems Zelle und des umgebenden Milieus sind gleichzeitig Gegenstand aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge. Ohne funktionsfähige Matrix ist eine Organzelle hilflos. Das verbindende Molekularsieb zwischen kapillaren Endstrombahnen – den Lymphgefäßen – sollte eine normale Funktion haben um die Funktion des Grundsystems und damit des Zellsystems zu garantieren. Schnell kann es von einem physiologischen Fließgleichgewicht zu einem pathologischen Zustand kommen, der zu einem Anstieg freier Radikale führt und der auch entzündliche Reaktionen hervorrufen kann. Mesotherapie therapiert die Zellmatrix.
Bei wem ist Mesotherapie anwendbar?
Gerade bei chronischen Schmerzpatienten die oft lange Zeit unter oraler Schmerztherapie stehen ist die Mesotherapie eine Option. Kurativ lässt sich Mesotherapie bei Schmerz, Wundheilung, Traumata und postoperativ einsetzen. Auch die Prävention stellt eine wesentliche Aufgabe im Sinne der Immunmodulation – Microvaccination – dar. Mikroimmunmodulation ist u.A. im Kindesalter sowie in der Geriatrie eine wichtige Thematik.
Wann ist Mesotherapie anwendbar?
Akute und chronische Schmerzen: Arthrosen, Rheumatische Erkrankungen, Neuralgien und Migräne, alle Schmerzzustände wie Gelenksschmerzen, Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfall, chronische Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Zerrungen und Verstauchungen, die gegen Schmerzmedikamente resistent sind, traumatische Sportverletzungen, Schmerzzustände nach Operationen, Durchblutungsstörungen (Krampfadern), Atembeschwerden (chronisches Asthma bronchiale, chronische Bronchitis), Stressabbau, chronische Entzündungen der Atemwege (Nebenhöhlen, Stirnhöhlen).